Unsere Orgel
13 Jahre nach der Weihe der Kirche wurde die Orgel von der Firma Jehmlich Orgelbau
Dresden hergestellt. Sie verfügt über zwanzig klingende Register, einen Tremulanten
sowie drei Koppeln. Ihre 1.438 Pfeifen können über zwei Manuale und ein Pedal mechanischer
Traktur zum Klingen gebracht werden.
Unsere Orgel hat eine neobarocke Disposition, die besonders in den 1960er-70er Jahren
gebaut wurde und Ihre Vorbilder in den Orgeln der Barockzeit hat. Dementsprechend
ist sie für die deutsche und französische barocke Orgelmusik besonders geeignet.
Auch Klassik, Mendelssohn und Werke des 20. Jahrhunderts (Eben, Messiaen) sind gut
darzustellen. Eher bedingt geeignet ist sie für die französische und deutsche Orgelromantik.
Eine bauliche Besonderheit, die aus der Barockzeit stammt, ist das Rückpositiv,
das – wie der Name sagt – im Rücken des Organisten aufgestellt ist und eine sehr
schöne Raumwirkung erzielt, wenn die Choralmelodie für die Gemeinde darauf erklingt
und die Begleitung mit anderer Klangfarbe vom Hauptwerk und Pedal übernommen wird.
Die Zungenstimmen (Trompete, Basson (=Fagott) und Krummhorn) wurden 2008 neu intoniert
und haben nun Kraft und Brillanz (Trompete und Basson) sowie eine schöne Färbung
für die verschiedensten Einsatzmöglichkeiten (Krummhorn).
Das Salizional ist als Streicherstimme eine große Bereicherung für vielfältige Farben
im Rückpositiv.Ferner lassen sich Solisten und Instrumentalisten in der Reihe Orgel
plus auf diesem Instrument sehr differenziert begleiten.
Die Orgel ist sehr gut auf die Raumakustik abgestimmt; das Pleno (mit 16′ Basis)
hat Kraft und Klangpracht, ist aber nicht zu scharf.